Eric Scalvini (26, Wimmer Werk Motorsport) siegte souverän im ersten Rennen der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring in Österreich. Der 26-jährige Italiener setzte sich im Cupra Leon Competición TCR bei guten äußeren Bedingungen von der Pole Position mit über zwei Sekunden Vorsprung gegen Hyundai-Pilot Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) durch und feierte seinen Premierensieg in der Serie. Die Brüder Dominik und Marcel Fugel vom Team Honda ADAC Sachsen erreichten die Plätze drei und vier.

Nach einem guten Start von der Pole-Position konnte der Italiener im Verlauf des Rennens seinen Vorsprung stetig ausbauen. Der Neuzugang im Team Wimmer Werk Motorsport präsentierte sich in der Steiermark bislang in absoluter Topform. Bereits im ersten freien Training manövrierte der 26-Jährige seinen Cupra Leon Competición TCR am schnellsten über die Strecke, Samstagmorgen folgte im Qualifying die Pole-Position und in seinem dritten Rennen in der Serie nun der verdiente erste Triumph im Rennen. Der Italiener sorgte damit auch für den ersten Sieg der im vergangenen eingeführten zweiten Generation des TCR-Cupra in der ADAC TCR Germany.

Weiterhin weiße Weste für Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in der ADAC GT4 Germany. Das BMW M4 GT4-Duo gewann nach dem Doppelsieg in Oschersleben auch das Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring und feierte somit im dritten Saisonrennen 2021 bereits den dritten Laufsieg. Rang zwei ging an Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (18/FRA, beide Team Zakspeed) im Mercedes-AMG GT4 vor Nicolaj Møller Madsen (28/DNK) und Dennis Fetzer (20/Buseck, beide Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4. „Wir sind mit drei Siegen perfekt in die Saison gestartet. Das war in der Form natürlich nicht zu erwarten. Diesen Triumph werden wir heute Abend natürlich richtig genießen“, jubelte Piana mit dem Pokal in den Händen.

Das Samstagsrennen hatte Fred Martin-Dye (32, Dörr Motorsport) im McLaren 570S von der Pole-Position aus begonnen. Der Brite gewann den Start und brachte gleich einige Meter zwischen sich und den Rest des Feldes. Doch schon in der ersten Runde musste das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen werden, als ein Unfall eines Porsche eine Reparatur der Leitplanken notwendig machte. Nach dem Re-Start behielt Martin-Dye die Führung. Zusammen mit dem zweitplatzierten Piana setzte er sich im weiteren Rennverlauf immer mehr von der Konkurrenz ab. Engster Verfolger war Marschalkowski im Mercedes-AMG.

Spannung von Start bis Ziel: In einem von zahlreichen Überholmanövern und spektakulären Zweikämpfen geprägten Samstagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Red Bull Ring holten sich Titelverteidiger Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet (26/F, beide SSR Performance) ihren zweiten Saisonsieg. Platz zwei ging an Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, GRT Grasser Racing Team), das Podium komplettierten die Corvette-Fahrer Jeffrey Schmidt (27/CH) und Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, beide Callaway Competition). „Ein wirklich unglaubliches Rennen”, freute sich Sieger Ammermüller. „Am zweiten Saisonwochenende bereits den zweiten Sieg zu holen ist wirklich super.“

BMW-Pilot Nick Yelloly (29/GB, Schubert Motorsport), der von Rang eins ins Rennen ging, blieb auch beim Start vorn. Bis zur fünften Runde behauptete der Engländer die Spitze, musste dann jedoch in der Boxengasse nach einem Aufhängungsschaden aufgeben. Nun übernahm Mercedes-AMG-Fahrer Raffaele Marciello (26/I, Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) die Führung und baute diese bis zum Boxenstopp auf 3,5 Sekunden auf Verfolger Michael Ammermüller im Porsche aus. Doch als beide an ihre Teamkollegen Maximilian Buhk und Mathieu Jaminet übergeben hatten, lagen die Spitzenreiter in Schlagdistanz. Jaminet ließ sich nicht lange bitten und versuchte sofort, am führenden Mercedes vorbeizugehen. In Runde 22 gelang dies dem Meister von 2018 mit einem spektakulären, über mehrere Kurven gehenden Manöver. Während Buhk danach auch von den Verfolgern unter Druck gesetzt wurde, baute Leader Jaminet Runde für Runde seinen Vorsprung auf über sechs Sekunden aus. Eine späte Safety-Car-Phase um Trümmerteile zu bergen schob das Feld kurz vor Rennende noch einmal zusammen, doch Jaminet blieb vorn und sah als erster die Zielflagge.