Finale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring Baden Württemberg. Letzte Gelegenheit noch einmal auf das Feld der Traumsportwagen zu schauen. Frank Schmickler wechselt sich mit Philip Geipel wieder im Audi R8 LMS Ultra von The Boss Yaco Racing ab. Er hat die neue Entwicklung mit dem Ausmerzen eines größeren Fehlers am Auto hier erstmals erfahren können.
Insgesamt sah das dann auch noch mal ein klein wenig besser aus. Irgendwie runder oder geschmeidiger. Zum Ende der Saison könnte hier also noch mal was gehen, denn offen sichtlich hat sich auch der Cockpit-Spacer wohler gefühlt.
Das ist sicher dann noch einmal besser, wenn man nicht aus der Garage ins erste Rennen starten muss, sondern schon mal ein wenig testen konnte. Es sind ja überhaupt kaum eigene Erfahrungswerte festgehalten worden, an denen man sich zwischen den Trainingssitzungen orientieren und das Auto entsprechend abstimmen kann. Während der ganzen Saison gab es nur 2 zusätzliche Tests. Wechselnde Witterungen machen dann auch zu schaffen.
Die Startwiederholung am Samstag nach dem Unfall der Corvette brachte das Auto noch nicht nach vorne. Da zogen erst einmal wieder die anderen davon.
Und für die Boxenstopps muss eindeutig noch mehr trainiert werden. Hier hakt es immer wieder, der Umstieg passt nicht perfekt. Das kann aber auch daran liegen, dass der Partner immer wechselte. Anfangs der Saison war es Dino Lunardi, der neben Philip Geipel das Auto fuhr, dann kam Frank Schmickler, der aber wieder auf dem Red Bull Ring und auf dem Slovakiaring von Filip Sladecka abgelöst worden war. Der Fahrerwechsel zur Rennmitte muss aber harmonisch ablaufen, die Handgriffe müssen sitzen und das Timing muss stimmen. Klar, auch andere machen da mal einen Fehler, aber hier haben sie sich gehäuft.
Das sah bei diesem Stopp zwar alles ganz gut aus, aber perfekt war es dann doch wieder nicht.
Und der führte natürlich – mal wieder – zu einer Stopp and Go Strafe, die Philip ziemlich schnell antrat. Klar, dass danach nicht mehr viel zu reißen war. Also sollte es am Sonntag besser werden und das schauen wir uns in einem weiteren Bericht an.