Beim Finale des ADAC GT Masters 2013 in Hockenheim sind auch wieder einige Gaststarter angetreten. Wie vorher schon angekündigt war der Camaro auf einer weiteren Testrunde unterwegs und auch 2 Nissan GT 3 zogen ihre Kreise im Feld der Traumsportwagen. Dazu kamen noch Gastfahrer bei Mercedes und Audi, die das Feld dann auf insgesamt 27 Startfahrzeuge brachten. Unter den Gästen auch eine weitere Corvette mit dem Startfahrer Gerd Beisel am Samstag, Sven Barth sollte am Sonntag als Erster ins Auto.
Im Qualifying hatten sie noch nicht so gut abschneiden können, der letzte Startplatz sollte dann aber eine sichere Position sein, denn das Feld war heiß auf die finalen Rennen. Direkt vor sich hatte Gerd Beisel einen Gast Audi und neben sich einen der beiden Gast Nissans.
Doch dann geschieht beim Start zum ersten GT Rennen des Wochenendes etwas, was wohl keiner vorhersehen konnte. Ausgerechnet da ganz hinten im Feld passiert einer der heftigsten Unfälle der Geschichte dieser Serie. Gerd Beisel scheint eine Lücke gesehen zu haben und fährt zwischen die Kontrahenten. Berührungen erst auf der einen und dann auf der anderen Seite bringen die Corvette komplett aus dem Gleichgewicht, das Auto dreht nach rechts ab und da knallt es mit wohl mehr als 200 Stundenkilometer in die Boxenmauer.
Nicht nur, dass hier der Feuerball direkt durch den Zaun schlägt, fliegen auch noch Trümmerteile oben drüber. Ein guter Grund, warum der Aufenthalt an der Boxenmauer während des Starts verboten ist.
Aber es geht noch weiter. Das Auto hat auch nach dem Einschlag noch so viel Schwung, dass es bis zum Ende der Startgeraden weiter schießt und dort noch einmal mit dem Heck in die Mauer einschlägt. Und auch die bereits beim ersten Crash abgerissenen Räder schaffen es im Freiflug bis in die Auslaufzone. Die anderen Trümmer haben sich massig auf der Geraden verteilt. Zum Glück sind alle Helfer schnellstens am verunfallten Fahrzeug, Feuerlöscher und auch die Ärzte sind sofort im Einsatz und das ist dann wohl auch für Gerd Beisel die Rettung. Im Gegensatz zu der Corvette kommt er glimpflich davon, muss zwar ins Krankenhaus für genaue Untersuchungen und bleibt dort auch bis zum Montag, aber dann geht es nach Hause und wie die Kollegen vom Corvettisti Blog erfahren haben, ist er auf dem Weg der Besserung. Sonst hätten wir diese Bilder auch gar nicht gezeigt. Wir wünschen Gerd Beisel weitere Genesung und zeigen noch mehr Geschichten vom Finalwochenende. Bleibt dran, hier bei racingTV.