ADAC GT Masters auf dem Eurospeedway und zum Schluss der Saison wird es immer enger im Feld. Die Quantität ist der Qualität gewichen und man muss sich noch mehr als bisher anstrengen, um vorne dabei sein zu können. Nach dem Warm Up am Sonntagmorgen gibt uns Philip Geipel einen Überblick.
Dabei sah es eigentlich gar nicht so schlecht aus bei den Trainings am Freitag und auch beim Rennen am Samstag. Im Gegensatz zum Schlingern der Camaros im letzten Jahr, liegt der Audi wesentlich besser auf der Strecke und lediglich die Wellen im Asphalt des Lausitzrings stören das Bild, das wir an der Piste sehen konnten.
Ist denn jetzt die berühmt-berüchtigte Balance of performance an einem Punkt angekommen, mit dem man auch im Audi leben kann?
Um es gleich schon mal vorweg zu nehmen, es lief noch nicht ganz zufriedenstellend am gesamten Wochenende. Natürlich sind Verbesserungen in der gesamten Saison zu registrieren, aber auch die anderen Teams legen nach. Da ist es nicht einfach den Anschluss zu halten. Und wenn man dann nicht nur in den Trainings Erfahrungen sammeln muss, sondern auch das erste Rennen noch dafür benötigt, wird es nicht einfacher. Der Unterschied von Samstag auf Sonntag war bereits im Warm Up spürbar, denn Philip konnte ein besseres Fahrverhalten vermelden.
Da ist dann natürlich eine genaue Datenanalyse extrem wichtig und Audi lässt hier seine Teams nicht alleine. Die Auswertung macht man gemeinsam und dann wird von den Mechanikern und dem Renningenieur die Erkenntnis im Detail am Auto überprüft und in kleinen Nuancen bei den Einstellungen korrigiert.
Es wird gemessen und gewogen und jede Kleinigkeit überprüft und eingestellt. Da ist eine Arbeit auf den Millimeter und das Gramm genau. Spur und Sturz, Gewichtsverteilung, Radlauf und viele viele weitere Einstellmöglichkeiten werden gecheckt, registriert und in den weiteren Sitzungen am Rennwochenende beobachtet und gegebenenfalls weiter korrigiert. Aber am Ende kommen dabei nur Daten raus, die für den Lausitzring Gültigkeit haben. Und natürlich auch nur für die gerade aktuellen Wetterverhältnisse. Luftdruck und Temperatur sind zum Beispiel weitere äußere Einflüsse, die variieren und zu neuen Veränderungen am Set-Up führen. Irgendwie ist das Ganze eine Sisyphusarbeit, die aber vom Team akribisch ausgeführt wird.
Immer in der Hoffnung, dass dann bei der Ausfahrt zum Rennen alles perfekt sein wird und es dieses Mal zu den erhofften Ergebnissen kommen wird. Wie weit es dieses Mal nach vorne ging, das zeigen wir in den nächsten Beiträgen, hier bei racingTV.