Harry King hält mit seinem vierten Saisonsieg den Titelkampf weiter offen
Harry King hat den ersten Matchball von Larry ten Voorde abgewehrt. Der 23 Jahre alte Brite feierte auf dem Red-Bull-Ring seinen vierten Sieg in der laufenden Saison des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Damit verkürzte der Fahrer aus dem Team Allied-Racing seinen Rückstand auf Tabellenführer Larry ten Voorde auf 42 Punkte. Der Niederländer kam im Porsche 911 GT3 Cup von Proton Huber Competition auf dem dritten Rang ins Ziel. Als Gesamtzweiter sicherte sich Kas Haverkort den Sieg in der Rookie-Wertung. Der Niederländer fährt für Uniserver by Team GP Elite.
„Nach dem Pech der letzten Rennen fühlt sich dieser Sieg richtig gut an“, freute sich Harry King. „Jetzt muss ich nur morgen wieder vor Larry ins Ziel kommen, dann ist beim Finale in drei Wochen in Hockenheim noch alles möglich.“ Beim 14. Saisonrennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland geht das Duell zwischen ten Voorde und King am morgigen Sonntag ab 11:15 Uhr auf dem Red-Bull-Ring in die nächste Runde.
King startete in das Samstagsrennen von der dritten Position, konnte aber schon im Sprint zur ersten Kurve Sachsenring-Sieger Janne Stiak (Team 75 Bernhard) überholen. Alexander Tauscher (Proton Huber Competition) nutzte zunächst den Vorteil der Pole-Position und verteidigte die Spitze. Im Zweikampf mit King fuhr der Bayer nach Ansicht der Rennleitung dann aber zu oft jenseits der Streckenbegrenzung, im Fachjargon „track limits“ genannt. Die verhängte Strafe warf ihn auf den vierten Rang zurück.
So gingen die verbliebenen Podiumsränge an Kas Haverkort und Larry ten Voorde. Der Tabellenführer zeigte sich mit dem dritten Rang zufrieden. „Meinem Teamkollegen Alexander Tauscher hätte ich den Sieg gegönnt. Aber so bin ich als Fünfter gestartet und konnte mich um zwei Ränge verbessern. Ich denke, ich habe das Maximale herausgeholt“, fasste Ten Voorde zusammen.
Erster Carrera-Cup-Sieg für niederländischen Rookie Flynt Schuring
Rookie gegen Routinier: Das spannende Duell zwischen Einsteiger Flynt Schuring und Titelkandidat Harry King hat das Sonntagsrennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland auf dem Red-Bull-Ring bestimmt. Der aus der Pole-Position gestartete Schuring konnte dabei die hartnäckigen Überholversuche seines Verfolgers im Stil eines Vollprofis abwehren. Nach 21 Runden feierte der 18 Jahre alte Niederländer aus dem deutschen Team Proton Huber Competition seinen ersten Carrera-Cup-Sieg. King, der für Allied-Racing fährt, vertagte mit dem zweiten Rang die Titelentscheidung auf das Saisonfinale. Tabellenführer Larry ten Voorde kam im Porsche 911 GT3 Cup von Proton Huber Competition als Vierter ins Ziel. Sein Vorsprung vor King beträgt vor den beiden abschließenden Rennen noch 35 Punkte. Sie finden am 19. und 20. Oktober 2024 in Hockenheim statt.
Nach ersten Plätzen im Porsche Carrera Cup Benelux und vor einer Woche auch im Porsche Carrera Cup Italia ist Flynt Schuring nun der insgesamt achte Laufsieger in der aktuellen Saison des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. „Am Anfang des Jahres lief es nicht so gut für mich. Aber ich habe mich von Rennen zu Rennen gesteigert. Jetzt den ersten Sieg zu erzielen – das ist wirklich der Hammer“, freute sich Schuring, der auch den Pokal für den ersten Rang in der Rookie-Wertung erhielt.
King, der am Vortag das erste Rennen des Red-Bull-Ring-Wochenendes gewonnen hatte, war mit dem zweiten Rang nicht ganz zufrieden. „Ich glaube, ich hätte Flynt knacken können“, grübelte der Brite. Aus der vierten Position gestartet, überholte er direkt nach dem Start Ten Voorde und kurz darauf Kas Haverkort. Auch die Lücke zu Schuring schloss er schnell und versuchte mehrfach, am Führenden vorbeizugehen. „Aber als ich von der Rennleitung eine Warnung wegen wiederholten Missachtens der Streckenbegrenzung erhielt, habe ich meine Attacken eingestellt. Auch mit dem zweiten Rang konnte ich immerhin einige Punkte auf Larry ten Voorde aufholen.“