Laurin Heinrich feiert Auftaktsieg in Spa-Francorchamps

Laurin Heinrich (SSR Huber Racing) ist mit einem Sieg in die neue Saison des Porsche Carrera Cup Deutschland gestartet. Der deutsche Porsche-Junior gewann das Auftaktrennen auf dem belgischen Circuit de Spa-Francorchamps vor Dylan Pereira (Luxemburg/IronForce Racing by Phoenix). „Mein Start war nicht optimal, aber ich konnte mich behaupten und habe danach keinen meiner Verfolger in Schlagdistanz kommen lassen. Am Samstag stehe ich erneut auf der Pole-Position und möchte den Doppelsieg perfekt machen“, sagt Heinrich. Titelverteidiger Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite) fuhr beim Rennen im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft FIA WEC auf Rang drei.

Unter blauem Himmel und bei 18 Grad Außentemperatur begann Heinrich den Lauf in seinem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position. Der 20-jährige Würzburger erarbeitete sich zu Beginn einen Vorsprung von mehreren Wagenlängen und markierte nach 14 Runden einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Mit einer engagierten Anfangsphase beeindruckte auf der 7,004 Kilometer langen Strecke Pereira. Der 24-Jährige startete von der fünften Position und fuhr in den ersten beiden Runden bis auf Rang zwei vor. „Durch einen Reifenschaden im Qualifying bin ich mit einem frischen Satz Slicks ins Rennen gegangen und hatte dadurch in den ersten Runden einen Vorteil. Den habe ich optimal genutzt. Zwischenzeitlich konnte ich den Rückstand auf Laurin Heinrich etwas verkürzen, aber ich bin nicht entscheidend an ihn rangekommen“, fasst Pereira zusammen.

Ten Voorde verbesserte sich nach dem Start mit einem Überholmanöver in der Haarnadelkurve La Source zunächst um einen Platz, musste kurz darauf aber Pereira vorbeiziehen lassen. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. In der Schlussphase war ich richtig schnell unterwegs und mit ein paar Runden mehr hätte ich Dylan Pereira vielleicht noch überholen können“, sagt ten Voorde. Als bester Fahrer aus dem Talent Pool, dem Nachwuchsförderprogramm des Porsche Carrera Cup Deutschland, erreichte Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon) Rang vier. Einen Platz in den Top-Fünf sicherte sich zudem sein Landsmann Morris Schuring (SSR Huber Racing).

Michael Ammermüller (SSR Huber Racing) belegte bei seinem ersten Carrera Cup-Rennen seit 2019 den sechsten Platz. Hinter dem Fahrer aus Rotthalmünster folgten Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) und Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite). Über den Sieg in der ProAm-Wertung jubelte Carlos Rivas (Luxemburg/Black Falcon). Der aktuelle Champion seiner Klasse gewann vor Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix). Eine Premiere feierte Ahmad Alshehab (CarTech Motorsport by Nigrin) auf Rang drei der ProAm-Klasse: Erstmals schaffte es ein Rennfahrer aus Kuwait auf ein Podium im Porsche Carrera Cup Deutschland.

Laurin Heinrich startet mit Doppelsieg in die neue Saison

Perfekter Saisoneinstand für Laurin Heinrich (SSR Huber Racing) im Porsche Carrera Cup Deutschland. Nach seinem Sieg am Freitag gewann der Porsche-Junior auch das Samstagsrennen in Spa-Francorchamps (Belgien). In beiden Läufen startete der 20-jährige Deutsche von der Pole-Position. „Ein überragendes Wochenende! Mit einer vollen Punkteausbeute in die Saison zu gehen, ist ein super Ergebnis. Spa-Francorchamps zählt zu meinen Lieblingsstrecken, daher wollte ich den Doppelsieg unbedingt perfekt machen“, sagt Heinrich. Sein Teamkollege Morris Schuring (Niederlande) und Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) belegten im zweiten Saisonrennen die weiteren Podiumsplätze. Beim Doppellauf im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft FIA WEC gingen 32 Fahrer in ihren 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup Fahrzeugen an den Start.

Über die komplette Renndistanz dominierte Heinrich das Geschehen an der Spitze. Nach dem Start setzte sich der Würzburger Runde für Runde vom Feld ab und gewann nach 14 Runden mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden vor Schuring. Der Niederländer aus dem Talent-Pool-Programm sicherte sich auf der 7,004 Kilometer langen Strecke Rang zwei. „Nachdem ich das Podium am Freitag verpasst habe, freue ich mich, dass es im Samstagsrennen geklappt hat. Entscheidend war mein guter Start, wodurch ich mich in der ersten Kurve gegen Larry ten Voorde durchsetzen und um einen Platz verbessern konnte“, sagt der 17-jährige Schuring über sein bisher bestes Ergebnis im Porsche Carrera Cup Deutschland.

Mit mehreren Überholmanövern überzeugte Bastian Buus. Der Allied-Racing-Pilot begann das Rennen aus der sechsten Startbox und fuhr bis auf Rang drei vor. Der Schlüsselmoment: In der fünften Runde zog Buus in der Spitzkehre La Source an dem Luxemburger Dylan Pereira (IronForce Racing by Phoenix) vorbei. „Wir haben leider erst für das zweiten Rennen das optimale Fahrzeug-Setup gefunden. Anfangs war ich richtig schnell unterwegs und hatte auch etwas Glück, dass Dylan Pereira ein kleiner Fehler unterlaufen ist“, sagte Buus. Ihre Pokale erhielten die Podiumsfahrer von Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport, und Oliver Köppen, Leiter Markenpokale und GT-Sport.

Rang vier ging an Pereira. Die weiteren fünf Plätze belegte ein Quintett aus den Niederlanden: Ten Voorde erreichte das Ziel als Fünfter vor Loek Hartog (Black Falcon), Rudy van Buren (Huber Racing), Jesse van Kuijk (Team GP Elite) und Lucas Groeneveld (GP Elite). Die Top-Zehn komplettierte Michael Ammermüller (Deutschland/SSR Huber Racing). In der ProAm-Klasse machte Carlos Rivas (Black Falcon) einen Doppelsieg perfekt. Der Luxemburger setzte sich in seiner Wertung wie am Freitag gegen Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix) und Ahmad Alshehab (Kuwait/CarTech Motorsport by Nigrin) durch.

„Sonniges Wetter, 32 Fahrzeuge sowie zwei Rennen auf einer der berühmtesten Strecken der Welt waren perfekte Bedingungen für unseren Auftakt“, fasst Hurui Issak, Projektleiter des Porsche Carrera Cup Deutschland, zusammen. „Das war ein hervorragender Start und das Event hat gezeigt, dass wir uns auf eine spannende Saison freuen dürfen.“

Die nächsten beiden Rennen trägt der Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen des ADAC GT Masters aus. Vom 20. bis 22. Mai geht es für den Markenpokal auf den Red Bull Ring im österreichischen Spielberg. Vor heimischen Fans fährt dann Harald Proczyk. Der Pilot von HP Racing International wohnt in der österreichischen Gemeinde Apfelberg nur wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt.