Und auch auf den Prototype Cup Germany blicken wir zurück, der ebenfalls im großen Programm von DMT und Truck Race unterwegs war.
Eine Rennserie, die aus unserer Sicht sträflich vernachlässigt wird. Sie ist nicht nur Sprungbrett nach LeMans, sondern durchaus auch eine Alternative zu den fehlenden nationalen Formelserien. Aber es ist wie es ist, schauen wir zunächst auf die Rennen in der Lausitz.

Rennen 1 Samstag
Danny Soufi / Pavel Lefterov gewinnen auf dem Lausitzring

Im fünften Saisonrennen des Prototype Cup Germany siegten Danny Soufi (21/USA) und Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport). Das Duo bejubelte auf Dekra Lausitzring bereits seinen zweiten Saisontriumph und ist damit das erste Fahrer-Duo, das mehr als einen Erfolg auf seinem Konto hat. „Mein Plan war, den Start zu gewinnen und dann eine möglichst große Lücke herauszufahren. Das ist mir gelungen und Pavel hat in seinem Stint ebenfalls einen guten Job gemacht“, fasste Soufi seinen Teil des Rennens zusammen. Lefterov fügte hinzu: „Ich hatte ein relativ ruhiges Rennen, wenn man mal davon absieht, dass ich nach dem Boxenstopp fast mit Alexzander Kristiansson kollidiert wäre. Danach konnte ich unsere Führung sogar vergrößern und ins Ziel bringen.“ Platz zwei ging an Sven Barth (44/Eberbach) und Maxim Dirickx (21/BEL, beide Aust Motorsport), die ihre Premiere auf einem Prototype Cup Germany-Podium feierten. Der junge Belgier hielt dem Druck von Zino-Ferret Fahlke (18/Hergiswil, Konrad Motorsport) stand, der bei seinem Debüt in der deutschen LMP3-Serie letztendlich Dritter wurde.

Rennen 2 Sonntag
Dritter Saisonsieg für Konrad Motorsport

Zum sechsten Saisonrennen des Prototype Cup Germany empfing der Dekra Lausitzring die Teilnehmer mit Regen und einer dementsprechend nassen Strecke. Am besten kamen Danny Soufi (21/USA) und Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport) damit zurecht, sie sicherten sich ihren dritten Saisonerfolg. Dabei hatten sie auch das nötige Glück auf ihrer Seite: Als die beiden vor Soufi fahrenden Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN, BWT Mücke Motorsport) und Zino-Ferret Fahlke (18/Hergiswil, Konrad Motorsport) kollidierten, kletterte der Texaner auf Rang zwei und beim Restart nach der fälligen Safety-Car-Phase überholte er Leader Sven Barth (44/Eberbach, Aust Motorsport). „Am Ende hatten wir wirklich Glück, denn das Safety Car hat uns geholfen, überhaupt erst in Schlagdistanz zu Sven Barth zu kommen. Manchmal braucht man dieses Glück einfach, um erfolgreich zu sein“, so Soufi, der explizit auch seinen Teamkollegen Lefterov lobte. „Pavel hatte keine Erfahrung mit den LMP3-Fahrzeugen im Regen und hat einen verdammt guten Job gemacht.“ Der Gelobte bestätigte, dass die Bedingungen nicht einfach waren. „Wie schwierig es war, konnte man daran erkennen, dass sich Maxim Dirickx hinter dem Safety Car gedreht hatte und Mattis Pluschkell in der dritten Runde von der Strecke abgekommen ist. Ich habe mich dann entschieden, lieber kein allzu großes Risiko einzugehen und freue mich nun über den Sieg.“ Barth und der beste Junior Maxim Dirickx (21/BEL, Aust Motorsport) landeten auf Platz zwei, Maksymilian Angelard (17/POL) und Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst, beide BWT Mücke Motorsport) wurden als Dritte gewertet.