Die Porsche-Piloten Michael Ammermüller und Christian Engelhart krönten sich in Oschersleben erstmals zum Meister im ADAC GT Masters. Sie hatten am Samstag mit einem Sieg die Tabellenführung übernommen, am Sonntag reichte ihnen ein vierter Platz für den Titel. Ihr Rennstall SSR Performance gewann auch die Team-Wertung. Den Sieg im Finale holte sich das von der Pole gestartete Mercedes-Duo Philip Ellis/Raffaele Marciello vor den Audi-Piloten Rolf Ineichen/Mirko Bortolotti. Platz drei sicherten sich der neue Vizechampion Robert Renauer und Mathieu Jaminet. Die Vorjahresmeister Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde, die als Tabellenzweite ins Rennen gegangen waren, schieden bereits bei einer Startkollision aus. Tim Zimmermann gewann die Pirelli-Junior-Wertung.

Jonny Edgar hat in Oschersleben das Meisterschafts-Duell der Red-Bull-Junioren in der ADAC Formel 4 für sich entschieden. Edgar zeigte im letzten Lauf vom siebten Startplatz aus eine starke Aufholjagd und sicherte sich mit dem zweiten Platz genügend Punkte für die Meisterschaft. Crawford war nach zwei Siegen in den ersten beiden Läufen in der Magdeburger Börde mit neun Punkten Vorsprung auf Edgar in das finale Rennen gegangen, kam aber vom achten Startplatz aus kaum nach vorne und musste sich am Ende mit dem sechsten Platz begnügen. Damit entschieden nach 21 packenden Saisonrennen gerade einmal zwei Punkte über den Titel. Seinen ersten Saisonsieg feierte unterdessen Rookiechampion Tim Tramnitz. Van Amersfoort Racing holte die Team-Meisterschaft.

Auch in der ADAC GT4 Germany wurde der Meisterschafts-Kampf am Sonntag in Oschersleben denkbar knapp. Die BMW-Piloten Michael Schrey/Gabriele Piana, die nach ihrem ersten Saisonsieg am Samstag die Tabellenspitze übernommen hatten, brachten den Titel dank eines sechsten Platzes am Sonntag schließlich nach Hause. Das Porsche-Duo Jan Kasperlik/Nicolaj Møller Madsen holte zwar einen dritten Platz am Samstag und im Finale den Sieg, auf Schrey/Piana fehlten ihnen am Ende trotzdem zwei Punkte. Ihr Team Allied-Racing beendete die Saison aber als Sieger in der Teamwertung. Braun Georg/Stephan Grotstollen entschieden die Trophy-Wertung für sich, Jan Marschalkowski gewann die Junior-Wertung.

Antti Buri (Hyundai Team Engstler) hat sich in einem Herzschlagfinale erstmals den Titel in der ADAC TCR Germany gesichert. Buri rettete drei Punkte Vorsprung auf Harald Proczyk und sechs auf Laufsieger Dominik Fugel im Honda Civic TCR ins Ziel. Am Samstag hatte Buri mit einem Sieg den Grundstein für den Titel gelegt, am Sonntag waren er und Proczyk in einer turbulenten Startphase zurückgefallen, kämpften sich aber im Laufe des Rennens zurück auf die Plätze zwei und drei. Ein spätes Safety Car reichte Proczyk nicht, um den siegreichen Dominik Fugel noch abzufangen, damit war Buri Meister. Die Teamwertung ging zum zweiten Mal an HP Racing International.

Der neue Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland heißt Larry ten Voorde (Nebulus Racing by Huber). In der Motorsport Arena Oschersleben gewann der Niederländer den finalen elften Saisonlauf und entschied somit das hochspannende Titelduell gegen Dylan Pereira (Luxemburg/Förch Racing) für sich. „Das war ein langer Weg zum Titel, umso glücklicher bin ich über diesen Erfolg! Die Startphase lief richtig gut, die letzten Meter vorm Ziel waren natürlich eine besonders emotionale Situation“, sagte ein glücklicher ten Voorde. Pereira belegte beim Sonntagsrennen den zweiten Platz vor Leon Köhler (Deutschland/T3/HRT Motorsport). Entscheidungen fielen zudem in zwei weiteren Klassen: Laurin Heinrich (Deutschland/T3/HRT Motorsport) sicherte sich in seinem ersten Carrera-Cup-Jahr den Gesamtsieg in der Rookie-Meisterschaft, über den ersten Platz in der Teamwertung jubelte Förch Racing.

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