Die ADAC GT4 Germany ist in der Motorsport Arena Oschersleben fulminant in die Saison 2022 gestartet und James Bond persönlich hätte den Regisseur geben können. Denn erstmals in der Seriengeschichte gab es einen Aston Martin-Doppelsieg. Indy Dontje (37/NLD) und Phil Dörr (21/Butzbach, beide Dörr Motorsport) gewannen im Vantage GT4 vor ihren Teamkollegen Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA). Das Podium komplettierten Marcel Lenerz (24/Ludwigsau) und Cedric Piro (24/Heusweiler, beide Piro Sports – Burg Zelem Foundation) im Toyota GR Supra GT4. „Wir sind natürlich schon angereist, um zu gewinnen. Doch wenn dies dann tatsächlich Realität wird, ist die Freunde immens groß. Das Team hat uns ein super Auto hingestellt“, jubelte der ehemalige ADAC GT Masters-Pilot Dontje über seinen Debütsieg in der ADAC GT4 Germany.
Traumstart für Newcomerin Jessica Bäckman: Die Hyundai-Fahrerin hat beim Saisonstart der ADAC TCR Germany in Oschersleben alle Männer hinter sich gelassen und das erste Rennen gewonnen. Die 24-jährige setzte sich im Hyundai Veloster N TCR bei guten äußeren Bedingungen mit 0,587 Sekunden vor dem Honda Civic TCR von Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) und dem Hyundai i30 N TCR von Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) durch. Nach Michelle Halder ist Bäckmann die zweite Frau, die ein Rennen der ADAC TCR Germany gewinnt. „Es fühlt sich unglaublich an. Es war immer ein Traum von mir, ein Rennen in der TCR zu gewinnen“, freut sich die Schwedin. „Ich wusste, dass ich die Pace habe. Ich hatte einen wirklich guten Start und konnte das Rennen danch kontrollieren. Ich bin sehr glücklich.“
Das war eine ganz starke Vorstellung vor vollen Zuschauerrängen in Oschersleben: Der aktuelle Champion Ricardo Feller (21/CH) und Jusuf Owega (20/Köln) gewannen mit dem Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 nach einer souveränen Leistung das erste Saisonrennen der Deutschen GT-Meisterschaft. Das Audi-Duo sorgte für eine Premiere: Sie gewannen das erste Autorennen in Deutschland mit einem umweltschonenden Kraftstoff, alle Supersportwagen im ADAC GT Masters tanken in diesem Jahr einen von Shell exklusiv entwickelten Kraftstoff mit 50% nachhaltigen Komponenten. Dahinter belegten bei perfekten sonnigen Bedingungen Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera (38/F) und Arthur Rougier (22/F) von Emil Frey Racing Platz zwei. Dritter wurden Joel Sturm (20/Brühl) und Sven Müller (30/Bingen) von Allied-Racing im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 22. Jusuf Owega, der seinen ersten ADAC GT Masters-Erfolg feierte und auch die Pirelli-Junior-Wertung gewann: „Das Team hat mir eine Rakete hingestellt. Ich musste nur einsteigen und Gas geben.“