Porsche Carrera Cup Deutschland auch zukünftig beim ADAC GT Masters
Der Porsche Carrera Cup Deutschland startet auch kommende Saison auf der Plattform des ADAC GT Masters. Der Markenpokal und die Deutsche GT-Meisterschaft haben die seit 2018 laufende Partnerschaft verlängert. Damit absolviert der Porsche Carrera Cup Deutschland auch in Zukunft den Großteil seiner Rennen im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters.
„Wir freuen uns, den erfolgreichen Weg gemeinsam fortzusetzen. Das ADAC GT Masters zählt zu den attraktivsten GT3-Serien im internationalen Motorsport und passt mit dem professionellen Umfeld perfekt zum Porsche Carrera Cup Deutschland. Durch die Vertragsverlängerung können wir unseren Teams frühzeitig Planungssicherheit geben“, sagt Bastian Schramm, Leiter Marketing Porsche Deutschland GmbH. Dieses Jahr haben der Porsche Carrera Cup Deutschland und der ADAC ihre Partnerschaft zudem im Bereich Nachwuchsförderung ausgebaut: Der Mobilitätsclub wurde neuer Partner des Talent Pool, dem Förderkader des Markenpokals.
Laurin Heinrich fährt auf dem Sachsenring zum fünften Saisontriumph
Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing) sammelte im 13. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am Samstag auf dem Sachsenring seinen fünften Saisonsieg ein. Der Porsche-Junior wurde vor Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) und Morris Schuring (Niederlande/SSR Huber Racing) gewertet. Drei Läufe vor Saisonende liegt Heinrich in der Meisterschaftswertung mit 243 Punkten vor Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), der 203 Zähler auf dem Konto hat. Dylan Pereira (Luxemburg/IronForce Racing by Phoenix) belegt mit 191 Punkten Platz drei.
Die Zuschauer auf den Tribünen der 3,645 Kilometer langen Strecke in Hohenstein-Ernstthal sahen ein turbulentes Rennen. Bei Sonnenschein und 18 Grad Celsius gingen 31 Piloten in ihren 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf die Strecke. Heinrich startete von der Pole-Position und setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Ten Voorde konnte sich nach zwei Runden bereits von der vierten auf die zweite Position verbessern. Zweimal musste das Safety-Car ausrücken und die bereits herausgefahrenen Zeitunterschiede schmolzen zusammen. Im 16. Umlauf wurde Heinrich kurzzeitig zu weit aus der Kurve getragen und ten Voorde nutzte die Gelegenheit zum Überholmanöver, allerdings setzte der 20-Jährige zwei Kurven später den Konter und holte sich die Führung zurück. Die Fans hielten den Atem an, als plötzlich auf den Monitoren eine Einblendung der Rennleitung erschien: Heinrich bekam die Anweisung seine Spitzenposition an ten Voorde zurückzugeben. Die Reihenfolge im Ziel lautete nach 21 Runden ten Voorde vor Heinrich und Buus. Allerdings schauten sich die Sportkommissare im Nachgang die entscheidenden Manöver nochmal aus verschiedenen Kameraperspektiven an und kamen zu dem Schluss, dass ten Voorde sich zu Unrecht einen Vorteil gegenüber Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon) verschafft hatte. Ten Voorde erhielt eine Zeitstrafe und fiel somit hinter Hartog auf den fünften Platz des Ergebnisklassements zurück.
Laurin Heinrich ist neuer Champion im Porsche Carrera Cup Deutschland
Der Porsche Carrera Cup Deutschland feiert einen neuen Champion: Laurin Heinrich (SSR Huber Racing) krönte sich am Sonntag mit einem ersten Platz am Sachsenring vorzeitig zum Gesamtsieger des deutschen Porsche Markenpokals. Der 20-jährige Würzburger liegt zwei Läufe vor Saisonende mit 268 Punkten uneinholbar an der Spitze der Meisterschaftstabelle. Die Weichen für die Titelentscheidung stellte der Porsche-Junior am Sonntag mit seinem Sieg im 14. Lauf auf der Strecke in Hohenstein-Ernstthal und verwies Dylan Pereira (Luxemburg/IronForce Racing by Phoenix) und Lorcan Hanafin (Großbritannien/Fach Auto Tech) auf die Plätze zwei und drei. Sein direkter Titelkonkurrent Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite) belegte im Rennen Platz vier. „Es ist ein Hammergefühl, jetzt neuer Champion zu sein. Als ich im Ziel mein Team jubelnd an der Boxenmauer gesehen habe, war das ein unbeschreiblich schöner Moment. Auch die Fans auf den Tribünen am Sachsenring haben in meiner Auslaufrunde applaudiert. Wahnsinn!“, sagte ein überglücklicher Heinrich.
Heinrich gelang auf dem Sachsenring vor 26.000 Zuschauern im Rahmen des ADAC GT Masters ein perfektes Rennwochenende: Als Schnellster im Freien Training, zweimal Pole-Position im Qualifying, Rennsiege am Samstag und Sonntag, zweimal die schnellste Rennrunde und am Ende der Titelgewinn ließen Heinrich und sein Team SSR Huber Racing jubeln. „Ich bin sehr stolz auf Laurin und auf meine Mannschaft. Wir feiern den Gesamtsieg und die Teammeisterschaft, das bedeutet mir persönlich sehr viel“, erklärte Teameigner Christoph Huber.
Nach den Turbulenzen am Samstag verlief das Sonntagsrennen relativ ruhig. Heinrich ging direkt zu Beginn in Führung, Pereira überholte am Start Rookie Hanafin und setzte sich an die zweite Position. In dieser Reihenfolge sahen sie in ihren 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auch die Zielflagge. Hanafin, der Mitglied des Porsche Talent Pools ist, feierte sein erstes Podium im deutschen Carrera Cup. „Ein großartiges Gefühl mit dem Pokal auf dem Treppchen. Dafür habe ich hart gearbeitet und freue mich sehr“, sagte der Rookie.