Erster Sieg für Marvin Klein im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland
Am Tag nach seinem 25. Geburtstag feierte Marvin Klein seinen ersten Sieg im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Der zweimalige Champion des Porsche Carrera Cup France ist ebenso wie sein Team Target Competition Neuling im deutschen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup. Auf dem Hungaroring setzte sich Klein gegen Tabellenführer Larry ten Voorde (Proton Huber Competition) und Robert de Haan (Team75 Bernhard) durch.
Klein ging von der Pole-Position in das 17-Runden-Rennen, ten Voorde direkt neben ihm. „Ich hatte eine schlechten Start und habe versucht, mich gegen Larry zu verteidigen“, rekapitulierte der Franzose und spielte damit auf die entscheidende Situation an. Ten Voorde setzte sich schon nach wenigen Metern neben Klein und überholte ihn in der ersten Kurve auch. Dabei drückte er aber nach Analyse der Rennleitung seinen Konkurrenten von der Strecke. Die Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten: Ten Voorde musste Klein, der den Ausflug über den Randstreifen schadlos überstanden hatte, kampflos überholen lassen.
Diese Chance ließ sich der Franzose nicht noch einmal nehmen. Zurück an der Spitze, setzte er sich sofort vom Verfolgerfeld ab und gewann schließlich mit 2,6 Sekunden Vorsprung vor ten Voorde. „Es sah einfacher aus, als es war. Ich musste am Anfang alles geben. Erst, als die Lücke entstand, konnte ich ein wenig entspannen“, fasste Klein zusammen. „Ich bin sehr stolz darauf, Target Competition diesen Sieg zu schenken.“
Für ten Voorde war auch der zweite Platz wertvoll: Der Tabellenführer holte damit neun Meisterschaftspunkte mehr als sein direkter Verfolger Harry King. Der Brite aus dem Team Allied-Racing wurde Fünfter. „Die Entscheidung der Rennleitung akzeptiere ich. Marvin war heute ohnehin schneller als ich“, räumte ten Voorde ein.
Premierensieg für Carrera-Cup-Einsteiger Kas Haverkort
Mit einem weiteren Neuling ganz oben auf dem Siegertreppchen endete auf dem Hungaroring die erste Saisonhalbzeit im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Nachdem im Samstagsrennen der Franzose Marvin Klein (Target Competition) seinen ersten Sieg feierte, jubelte am Sonntag erstmals Kas Haverkort von der obersten Stufe des Podiums. Der Niederländer aus dem Team Uniserver by GP Elite war zu Saisonbeginn aus dem Formelsport in den deutschen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup gewechselt. Auf der Grand-Prix-Rennstrecke vor den Toren Budapests setzte sich Haverkort gegen den Osnabrücker Theo Oeverhaus (Bonk Motorsport) und den ebenfalls aus den Niederlanden stammenden Robert de Haan (Team75 Bernhard) durch.
„Ich habe in den ersten Runden alles gegeben, um einen kleinen Vorsprung herauszufahren“, berichtete Haverkort, der sich nach dem Start von der Pole-Position schnell um fast drei Sekunden von den Verfolgern absetzen konnte. Nur einen Schreckmoment musste er im Verlauf des 18-Runden-Rennens überstehen. „Ich bin beim Bremsen auf eine weiße Linie geraten, dadurch haben die linken Räder kurz blockiert“, räumte Haverkort ein. Der folgende Ausrutscher in den Notausgang blieb für ihn ohne Folgen: Der Porsche 911 GT3 Cup des Niederländers kam noch vor dem Feld wieder zurück auf die Strecke.
„Mein Start war besser als der von Kas. Leider konnte ich ihn aber nicht überholen. Danach hatte ich keine Chance mehr gegen ihn“, räumte Theo Oeverhaus ein, der mit dem zweiten Rang sein bisher bestes Ergebnis im deutschen Carrera Cup feierte. Der Osnabrücker konnte Robert de Haan, seinen Mannschaftskollegen im Talent Pool des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland, hinter sich halten. „Was für mich zählt, ist der Sieg in der Rookie-Wertung“, bekräftigte de Haan, der am Vortag seinen 18. Geburtstag gefeiert hatte.
Hinter Haverkorts israelischem Teamkollegen Ariel Levi und Marvin Klein kam der Niederländer Larry ten Voorde auf dem sechsten Rang ins Ziel. Damit geht der amtierende Champion aus dem Team Proton Huber Competition als Tabellenführer in die rund zwei Monate dauernde Sommerpause. Nach acht von 16 Saisonrennen führt ten Voorde die Gesamtwertung vor dem Briten Harry King (Allied-Racing) und Theo Oeverhaus an.