Erfolgreiches Comeback: EuroNASCAR glänzt mit mehr als 170 Runden purer Oval-Action auf dem Raceway Venray
Zehntausende Fans erlebten zwei spektakuläre Ovalrennen mit viel Action auf dem Raceway Venray
Die NASCAR Whelen Euro Series bot das einzige NASCAR-Ovalrennen außerhalb Amerika auf dem Raceway Venray in den Niederlanden und begeisterte Zehntausende Fans auf den Tribünen an Europas schönstem Halbmeilen-Short-Track. Insgesamt 174 Rennrunden boten jede Menge Tür-an-Tür-Action und atemberaubende Kämpfe in einem großen Feld von 400 PS starken V8-Monstern ohne elektronische Hilfsmittel. Die Fans lernten die Fahrer bei den einzigartigen Gridwalks kennen und kamen dank der offenen Gestaltung des Fahrerlagers und der Boxen in den Genuss eines einzigartigen EuroNASCAR-Erlebnisses. Kurz gesagt: Das Comeback der EuroNASCAR auf dem Raceway Venray war ein großer Erfolg.
Das EuroNASCAR-2-Rennen am Samstag ging über 70 Runden ohne eine einzige Gelbphase. Die Fahrer hatten großen Respekt voreinander und boten den Fans eine großartige Show mit intensiven Kämpfen während des gesamten Rennens. Seite an Seite donnerten sie über die 800 Meter lange Strecke mit einem Banking von bis zu 25 Grad. Bereits im Freien Training gingen alle Piloten an ihre Grenzen und küssten sogar mehrmals die Mauern des Raceway Venray, aber es gab keinen einzigen Unfall oder einen großen Crash, auch dank des hohen Niveaus des Wettbewerbs bei einem der Höhepunkte der Saison 2024.
Ovalrennen sind Teil der DNS von NASCAR, und die EuroNASCAR Management Group hat alles getan, um den Fans und Teilnehmern ein spektakuläres Event mit einem besonderen Format zu bieten. Fans, Fahrer und Teams begrüßten die Rückkehr der Ovalrennen und verließen die niederländische Rennstrecke mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Der EuronASCAR-PRO-Tag war ein historisches Ereignis, bei dem es nur eine einzige Gelbphase gab, die nur zwei volle Runden dauerte und durch einen Dreher in Kurve 1 ausgelöst wurde. So konnten die Fans insgesamt 174 Runden pures Racing auf dem Raceway Venray erleben.
Beide Rennen waren sehr spannend und die Kämpfe um die ersten zehn Plätze wurden bis auf den letzten Zentimeter ausgefochten. Nach dem Erfolg von Martin Doubek am Samstag setzte sich Oval-Rookie Liam Hezemans am Sonntag vor heimischem Publikum durch. Der Niederländer besiegte Gianmarco Ercoli, der auf dem Raceway Venray sein bestes Ergebnis seiner Karriere erzielte. Der aktuelle EuroNASCAR-2-Champion Paul Jouffreau belegte den dritten Platz vor Vittorio Ghirelli und dem NASCAR-Star Ryan Vargas, der sein erstes Top-5-Ergebnis in der EuroNASCAR PRO erzielte. Die Fahrer fuhren auf der schnellsten Linie nur wenige Zentimeter von der Wand und voneinander entfernt, während sie auf Europas bester Ovalstrecke um die Positionen kämpften.
Hezemans war nicht der einzige Oval-Rookie, der eine gute Leistung zeigte: Claudio Cappelli belegte im EuroNASCAR-2-Rennen hinter Doubek den zweiten Platz, nachdem er sich in einem epischen Kampf mit Vargas, der sein Debüt in der zweiten Liga gab, durchgesetzt hatte. Der Anwärter auf die Legend Trophy wehrte alle Angriffe des amerikanischen Oval-Rennprofis ab und hielt ihn in Schach. Die EuroNASCAR-Stars haben einmal mehr gezeigt, dass europäische Fahrer das Zeug dazu haben, auf Ovalen erfolgreich zu sein. Mit der einzigartigen Erfahrung, die sie in Europa gesammelt haben, können sie die Karriereleiter erklimmen und auf Short-Tracks gegen die Spezialisten in den USA antreten. Doubek, Thomas Krasonis, Gil Linster und Ulysse Delsaux gehören zu den aktiven NWES-Fahrern, die bereits mit großem Erfolg auf Ovalen in den USA gefahren sind.
Short-Track-Rennen sind intensiv und nach dem EuroNASCAR-PRO-Rennen kam es zu hitzigen Diskussionen: Ghirelli und Ercoli stritten sich über eine Berührung in der ersten Runde, während Vargas mit Jouffreaus Fahrstil nicht einverstanden war. Sie waren sich zwar uneinig, aber die Fans waren die wahren Gewinner, da sie pure amerikanische Ovalrennen auf einem Short-Track wie Bristol oder Martinsville erleben durften. Ovalrennen sind zurück in Europa, und in den kommenden Jahren wird es im europäischen NASCAR-Rennsport sicherlich noch mehr davon geben.