Formel 1-Boliden en miniature beschleunigten heute bei der Toyota Deutschland GmbH auf Höchstgeschwindigkeit. Statt Schumi & Co sorgten Schüler im Alter zwischen 15 und 18 Jahren für Bestleistungen auf der Strecke. „Formel 1 in der Schule“ ist der Name des Wettbewerbs, der in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland ausgeschrieben wurde und nun seinen ersten Höhepunkt in der Deutschen Meisterschaft fand. Das Siegerteam tritt bei der „F1 in Schools World Championship“ im Rahmenprogramm des australischen F 1 Grand Prix in Melbourne im März an. Austragungsort der 1. Deutschen Meisterschaften war Toyota in Köln, wo auch die einzigen „echten“ Formel 1-Boliden in Deutschland entstehen.

Zur Bewertung stand nicht nur die Leistung des selbst gebauten Autos, sondern auch die Teamleistung. So musste ein Business-Plan entworfen und vorgestellt werden, der Nachweis für Sponsoren erbracht und das Team professionell präsentiert werden. Gesamtsieger und damit Deutscher Meister ist das Team Friesen-Design aus Wilhelmshaven (Außerschulischer Lernort Bildung für Technik und Natur) mit den Mitgliedern Ole Welschehold (16) und Kevin Krey (17). Platz zwei belegte VDI Racing von der Leibnizschule Hannover, den dritten Rang das Jade-Racing Team, ebenfalls von „Bildung für Technik und Natur“ aus Wilhelmshaven.

„Formel 1 in der Schule“ ist ein multi-disziplinärer, internationaler Wettbewerb, bei dem Schüler-Teams in Arbeitsgemeinschaften nach dem regulären Unterricht einen CO2-angetriebenen Formel 1-Miniatur-Rennwagen entwickeln, testen, optimieren und fertigen. Der Wettbewerb fordert von den Teilnehmern mithilfe moderner Soft- und Hardware Verständnis für die Physik, die Aerodynamik, die Konstruktion und Fertigung eines Balsa-Holz-Rennwagens.
Der Gründer und Vorsitzende der „F1 in Schools Ltd.“, Andrew Denford: „Wir wollen ein aufregendes, spannendes Lernerlebnis schaffen und damit technisches Verständnis wecken sowie einen Einblick in die Bereiche Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft vermitteln. Schließlich zeigen wir damit auch Möglichkeiten für berufliche Laufbahnen in der Technik auf“.

Die erste Meisterschaft dieser Art fand nach nur dreimonatiger Vorbereitungszeit bereits mit sieben Renn-Teams statt. Die Toyota Rennsport- und Vertriebsgesellschaften unterstützten diese Aktion gerne. Toyota Deutschland Vize-Präsident Markus Schrick, der auch die Siegerehrung vornahm: „Lernen ist etwas, was Spaß machen sollte. Formel 1 ist ein Thema, das junge Menschen unter vielen Gesichtspunkten emotional anspricht. Was gibt es besseres, als beide Dinge miteinander zu verbinden. Zumal, wenn es auch noch eine Herausforderung zu meistern gilt. Auch wir bei Toyota nehmen mutig Herausforderungen an und lernen ständig dazu. Alle diese jungen Menschen, die heute dabei waren, haben meinen Respekt.“ Andy Fuchs, General Manager Marketing und PR der Toyota Motorsport GmbH: „Wir sind das einzige F1-Team in Deutschland und wir finden es klasse, wenn Jugendliche ihr technisches Können auf diese Art unter Beweis stellen können. Solche Bildungsprojekte tun unseren Schülern gut.“

„Formel 1 in der Schule“ wird auf Länder-Ebene von gemeinnützigen Institutionen organisiert. Die Aufwendungen für die Wettbewerbe werden allein über Sponsorengelder finanziert. In Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg organisiert die in Heidelberg ansässige Formel 1 in der Schule gGmbH den Wettbewerb.

Weitere Informationen zum „Formel 1 in der Schule“ Wettbewerb gibt es unter www.f1inschools.de